Limit Order
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Ein Limit-Auftrag ist eine Auftragsart zum Verkauf oder Kauf eines Wertpapiers zu einem bestimmten Preis oder höher, beziehungsweise niedriger. So legt ein Anleger bei einem Verkauf mit einer Limit Order einen Preis fest, welcher nicht unterschritten werden darf. Im Gegen-satz dazu setzt der Anleger bei einem Kauf einen Preis fest, der nicht über-schritten werden darf. Somit stellt das Limit seine maximale Zahlungs-bereitschaft dar. Bei Limit-Verkaufs-aufträgen wird der Auftrag nur zum Limit-Preis oder zu einem höheren Preis ausgeführt, während bei Limit-Kauf-aufträgen der Auftrag nur zum Limit-Preis oder zu einem niedrigeren Preis ausgeführt wird. Diese Festlegung ermöglicht es den Anlegern, die von ihnen gehandelten Preise besser zu kontrollieren.
Es ist auch möglich, dass es zu einer Teilausführung kommt, wenn z. B. ein Verkäufer zwar bereit ist zum ange-botenen Preis zu verkaufen, aber nicht so viele Aktien verkaufen will, wie der Anleger per Limit Kauf-Order kaufen wollte. Oder wenn ein Käufer nicht so viele Aktien zum Limit Order Preis kaufen wollte, wie ein Verkäufer insgesamt anbietet.
Beispiel einer Limit Kauf-Order
Angenommen ein Anleger möchte Aktien der Firma X kaufen. Für jede Aktie soll nur maximal CHF 230 bezahlt werden. Aktuell liegt der Preis bei CHF 330. Der Anleger beauftragt den Händler, z. B. via seine Bank, eine bestimmte Menge der Aktien zu kaufen, sobald der Kurs bei CHF 230 oder tiefer liegt. Zusätzlich kann oftmals eine gewisse Dauer (Tage, Wochen, Monate oder sogar ein Jahr) festgelegt werden, wie lange der Auftrag gültig bleiben soll. Limit-Orders können somit auch mit einem Verfallsdatum versehen werden. Der Händler erteilt daraufhin einen Auftrag zum Kauf dieser Aktien mit einem Limit von CHF 230. Eine Limit Order wird also nur ausgeführt, wenn der Preis bei CHF 230 oder darunterliegt. Es besteht also die Möglichkeit, dass der Auftrag nicht ausgeführt wird, wenn der Preis nie auf CHF 230 oder darunter sinkt.
Beispiel einer Limit Verkaufs-Order
Bei einer Limit Verkaufs-Order möchte der Anleger die Aktie Y verkaufen. Allerdings ist der Anleger nur bereit die Aktie zu verkaufen, wenn ihm ein gewisser Preis entsprechend seiner Preisvorstellung angeboten bzw. bezahlt wird. Daraufhin weist der Anleger seinen Händler an, eine gewisse Menge der Aktien des Unternehmens Y zu verkaufen. Dies soll aber nur durchgeführt werden, wenn pro Aktie mindestens CHF 150 angeboten bzw. bezahlt werden. Der Händler erteilt daraufhin den Verkaufs-auftrag mit einem Limit von CHF 150. Ist ein anderer Anleger bereit die ange-botene Menge der Aktie Y für CHF 150 zu kaufen, dann kommt der Verkauf zustande. Findet sich in der Zeit, während welcher die Limit Verkaufs-Order gültig ist, kein Käufer der bereit ist die Anzahl Aktien für die geforderten CHF 150 pro Aktie zu kaufen, so verfällt der Auftrag.
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