Provision

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Was ist eine Provision? 

Eine Provision ist die Bezahlung für eine Dienstleistung, welche zum Beispiel ein Makler oder ein Bankberater, für den Kauf und Verkauf von Anlagen oder Finanzprodukten erhält. Makler bzw. Berater, die auf Provisionsbasis arbeiten, verdienen ihr Geld mit dem Kauf und Verkauf von Produkten im Auftrag ihrer Kunden. Provisionen können erhoben werden, wenn ein Auftrag ausgeführt, storniert oder geändert wird. Teilweise können auch Provisionen für den Verfall eines Auftrags fällig werden. In der Schweiz ist der Provisionsanspruch gemäss Art. 322b OR geregelt. Der Anspruch auf Provision verfällt, wenn das Geschäft ohne Verschulden des Arbeitgebers nicht ausgeführt wird, oder, wenn der Dritte der Verbindlichkeit nicht nachgeht. Wird das Geschäft nur teilweise ausgeführt, so wird die Provision herabgesetzt.

Beispiel zur Berechnung der Provision

Angenommen ein Anleger möchte über einen Berater Fondsanteile im Wert von CHF 10'000 kaufen. Der Berater verlangt für diesen Auftrag eine Provision von 2% (auch Ausgabeaufschlag genannt). Zusätzlich zu den CHF 10'000 fällt also eine Bezahlung von CHF 200 an. Somit kostet der Kauf der Fondsanteile inkl. der Provision (Ausgabeaufschlag) CHF 10'200.


Angenommen der Wert der Fondsanteile steigt innerhalb von einem Jahr von CHF 10'000 auf CHF 10'500. Die Fondsanteile sollen auf Wunsch des Anlegers verkauft werden. Dafür fällt ebenfalls eine Provision von 2% an (Rücknahmegebühr). Der erzielte Gewinn der Fondsanteile beträgt CHF 500. Allerdings wurden für den Kauf und Verkauf Provisionen bezahlt. Die Provision für den Aktienkauf (Ausgabeaufschlag) betrug CHF 200 und die Provision für den Aktienverkauf (Rücknahmegebühr) betrug CHF 210 (2% von CHF 10'500). In diesem Beispiel wäre der Gewinn des Anlegers durch die Provisionen um CHF 410 geschmälert worden und würde nur noch CHF 90 betragen. Der Berater hätte mit einer Provision von CHF 410 somit wesentlich mehr verdient als sein Kunde. Provisionen können auch Pauschal erhoben werden. Dabei wird ein Festbetrag pro Transaktion verlangt, unabhängig von der Höhe der Investition.

Provisionen und Honorare

Im Finanzdienstleistungssektor gibt es einen Unterschied zwischen Provisionen und Honoraren. Ein Honorar ist z. B. die Bezahlung eines Pauschalbetrags für die Verwaltung des Geldes. Dies kann zum Beispiel ein fester Betrag sein, oder ein Prozentsatz des gesamten verwalteten Vermögens. Ein Honorar kann also helfen, den Anreiz des Vermögensverwalters zu schmälern, Geschäfte nur wegen den Provisionen zu tätigen.

 

Da Provisionen zu Interessenkonflikten zwischen den Interessen des Beraters und des Anlegers führen können, sollte z. B. bei der Auswahl eines Vermögensverwalters darauf geachtet werden, wie und ob dieser Provisionen oder Retrozessionen erhebt. Gute, unabhängige Vermögensverwalter gestalten ihre Honorare so, dass die Interessen der Kunden und des Vermögensverwalters gleichgerichtet sind und versuchen nicht aufgrund der Provisionen oder Retrozessionen den Kunden Anlageprodukte zu verkaufen, welche sich für diese nicht rentieren.

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