Sicherheiten

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Was sind Sicherheiten?

Sicherheiten sind Vermögenswerte, die zum Beispiel von einer Bank, als Sicherheit, also zur Hinterlegung eines Darlehens, akzeptiert werden. Sicherheiten, welche für ein Darlehen hinterlegt werden können, sind zum Beispiel Immobilien (Hypotheken) oder auch Aktien (Lombardkredit). Die Sicherheit dient also zum Schutz des Kreditgebers. Falls der Kreditnehmer seinen Schuldverpflichtungen nicht nachkommt und dadurch in den Verzug gerät, darf der Kreditgeber die hinterlegte Sicherheit verkaufen, um die entstandenen Verluste auszugleichen. Damit minimieren Sicherheiten das Risiko des Kreditgebers.


Die Art der Sicherheit ist oft durch die Art des Kredits vorgegeben. Bei einer Hypothek zum Beispiel stellt das Haus die Besicherung des Kredits dar. Bei einem Autokredit stellt die Sicherheit das Auto selbst dar. Kreditkarten können auch durch eine Bareinlage in Höhe des Kreditlimits besichert werden. Allgemein sind Sicherheiten die Kreditgeber akzeptieren zum Beispiel Autos (abbezahlt), Spareinlagen und Anlagekonten, aber auch festverzinsliche Wertpapiere, Aktien, und Lebensversicherungen. Bei kurzfristigen Krediten (ein paar Wochen) können auch zukünftige Gehaltszahlungen als Sicherheit dienen. Durch die Sicherheit haben abgesicherte Kredite oft einen niedrigeren Zinssatz, da das Risiko des Kreditgebers sinkt.

Lombardkredit

Bei einem Lombardkredit werden Wertschriften als Sicherheit hinterlegt. D. h. die Bank gibt einen Kredit in der Höhe eines gewissen Prozentsatzes eines Wertschriftenportfolios (z. B. 80%). Wenn sich also Wertschriften in der Höhe von CHF 1'000'000.- im Depot befinden, könnten im vorgenannten Beispiel CHF 800'000.- (80%) als Kredit gewährt werden. Problematisch wird dies dann, wenn die Wertschriften (Sicherheit) z. B. in einer Krise plötzlich stark im Wert fallen. Dann kann die Bank mehr Sicherheiten verlangen und wenn dies nicht z. B. in Form von weiteren Bareinlagen oder der Hinterlegung weiterer Wertschriften geschieht, kann es zu sogenannten Margin Calls (Zwangsverkauf von Wertschriften) kommen. In guten Zeiten werden von Banken gerne hohe Lombardkredite "verkauft", es lohnt sich jedoch zuvor die Risiken abzuwägen, um nicht in Krisenzeiten zur Unzeit zwangsweise verkaufen zu müssen. Um dies zu vermeiden kann es sich lohnen einen Experten wie z. B. einen unabhängigen Vermögensverwalter beizuziehen.

Hypothek

Eine Hypothek ist ein Darlehen, bei dem das Haus die Sicherheit darstellt. Wenn der Hauseigentümer die Hypothek nicht bezahlt, kann der Kreditverwalter ein Gerichtsverfahren einleiten, welches dazu führen kann, dass der Kreditgeber das Haus im Wege der Zwangsvollstreckung in Besitz nimmt. Sobald die Immobilie an den Kreditgeber übertragen wurde, kann sie verkauft werden, um die verbleibende Kreditsumme zurückzuzahlen.

Eigenheimdarlehen

Ein Haus kann auch als Sicherheit für eine zweite Hypothek oder einen Eigenheimkredit dienen. In diesem Fall darf die Kreditsumme das verfügbare Eigenkapital nicht übersteigen.

Grundschuld

Hier wird ein Grundstück als Sicherheit für einen Kredit verwendet.

Personalsicherheiten

In diesem Fall haftet eine weitere Person für die geliehene Summe. Oft wird das mit einer Bürgschaft gewährleistet. Reicht die Kreditwürdigkeit des Antragstellers nicht aus, kann die Person Bürgen stellen, welche verpflichtet sind für die Restschuld aufzukommen, falls ein Zahlungsausfall droht. Bürgen müssen in diesem Fall kreditwürdig sein.

Pfandrecht

Beim Pfandrecht wird wertvolles bewegliches Sachvermögen (z. B. Schmuck) als Sicherheit für einen Kredit hinterlegt. Hierzu zählen auch Sparguthaben oder Wertpapiere.

Sicherungsübereignung

Dabei handelt es sich ähnlich wie beim Pfandrecht um bewegliches Sachvermögen (z. B. Auto). Der Kreditnehmer bleibt allerdings während der Kreditlaufzeit der Besitzer der Sicherheit, insofern er nicht in Zahlungsverzug gerät und hat somit das Nutzungsrecht. Der Kreditgeber bleibt jedoch rechtlich der Eigentümer.

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