Wertschriftenportfolio

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Was ist ein Wertschriftenportfolio?

Ein Wertschriftenportfolio ist eine Zusammenstellung von Wertschriften. Als Wertschriften (oder auch Wertpapiere) werden verschiedene Finanzprodukte bezeichnet, wie zum Beispiel Aktien, Obligationen (festverzinsliche Wertpapiere), Anteile an Fonds und strukturierte Produkte. Die mögliche Palette von Vermögenswerten, welche einem Wertschriftenportfolio beigefügt werden können, ist breit. Ein weiteres Beispiel sind zum Beispiel Immobilien. Ein Wertschriftenportfolio kann generell selbst verwaltet werden. In vielen Fällen lohnt es sich einen guten, unabhängigen Vermögensverwalter mit der Verwaltung des Wertschriftenportfolios zu beauftragen, da die optimale Allokation sehr komplex sein kann.

Ein wesentlicher Vorteil des Wertschriftenportfolios ist es, dass das Risiko durch Diversifizierung verringert werden kann. Das Risiko wird verteilt, indem zum Beispiel unterschiedliche Wertschriften aus verschiedenen Branchen gewählt werden. Unterschiedliche Branchen sind üblicherweise unterschiedlichen Risiken ausgesetzt. Zum Beispiel sind von der Coronakrise nicht alle Branchen gleich betroffen. Der Lebensmitteleinzelhandel, der Onlinehandel und die Lieferdienste, die Logistikunternehmen und Paketdienste, die Pharmaindustrie und die Medizintechnik haben zum Beispiel von der Pandemie profitiert. Wertschriften aus dieser Branche haben an Wert gewonnen, während Wertschriften zum Beispiel aus den Branchen Luftfahrt, Tourismus oder der Eventbranche an Wert verloren haben. Ein ausgewogenes Wertschriftenportfolio kann mit den Gewinnen aus den aktuell starken Branchen, die Verluste der aktuell schwachen Branchen ausgleichen. Das Ziel der Diversifizierung ist es also bei möglichst gleichbleibender Rendite das Risiko von Einzeltiteln bzw. einzelnen Finanzprodukten zu reduzieren, oder bei gleichbleibendem Risiko die Rendite zu maximieren. Dies gelingt indem in verschiedene Bereiche investiert wird, welche jeweils unterschiedlich auf dasselbe Ereignis reagieren würden. Es gibt viele Möglichkeiten der Diversifizierung, wie z. B. die Diversifizierung in unterschiedliche Anlageklassen (Aktien, Immobilien, Gold, Anleihen etc.), in unterschiedliche Regionen und Länder, oder auch die Diversifizierung über die Zeit (gestaffelte Käufe/Verkäufe von Wertschriften). Unabhängig von der Zusammensetzung sollten alle Portfolios ein gewisses Mass an Diversifizierung aufweisen und die Risikotoleranz, Renditeziele, den Zeithorizont und andere relevante Aspekte, wie zum Beispiel steuerliche Gegebenheiten, Liquiditätsbedarf, rechtliche Situation und weitere besondere Umstände, widerspiegeln.

Das Risikoprofil des Anlegers und Wertschriftenportfoliotypen 

Es gibt viele unterschiedliche Arten von Wertschriftenportfolios. Ein hybrides Wertschriftenportfolio zum Beispiel ist über verschiedene Anlageklassen diversifiziert. Eine Portfolioinvestition kann entweder strategisch sein, das heisst Finanzanlagen werden mit der Absicht gekauft, diese langfristig zu halten, oder taktisch, das heisst Anlagen werden aktiv gekauft und verkauft in der Hoffnung, kurzfristige Gewinne zu erzielen.


Bildlich kann man sich ein Wertschriftenportfolio wie einen Kuchen vorstellen, der aus unterschiedlich grossen Stücken besteht. Jedes Stück stellt eine andere Anlageklasse dar. Je nach Risikotoleranz des Anlegers können unterschiedlichste Wertschriftenportfolios zusammengestellt werden. Im Folgenden sind 3 Beispiele an Portfolios je nach Risikotyp dargestellt.

Beispiele 

Sicherheitsorientiertes

Portfolio

Abbildung eines sicherheitsorientierten Portfolios. Es besteht 55 Prozent aus Obligationen, 30 Prozent aus Aktien, 10 prozent aus Immobilien und 5 Prozent aus Rohstoffen.

Ausgewogenes

Portfolio 

Abbildung eines ausgewogenen Portfolios. Es besteht 40 Prozent aus Obligationen, 45 Prozent aus Aktien, 10 Prozent aus Immobilien und 5 Prozent aus Rohstoffen.

Wachstumsorientiertes

Portfolio

Abbildung eines wachstumsorientierten Portfolios. Es besteht 85 Prozent aus Aktien, 10 Prozent aus Immobilien und 5 Prozent aus Rohstoffen.

Ein Anleger, der nicht gerne viel Schwankungsrisiken eingehen möchte, könnte zum Beispiel in ein Portfolio mit hohem Anteil an festverzinslichen Wertpapieren, und kleinerem Anteil an Aktien, Immobilien und Rohstoffen investieren. Das Risiko/Renditeprofil ist somit niedrig. Dieses Beispiel ist dargestellt durch das sicherheitsorientierte Portfolio. Es gibt auch die Möglichkeit den Aktienanteil trotz geringer Risikotoleranz zu erhöhen, indem zum Beispiel ein defensives, aktienorientiertes Wertschriftenportfolio gewählt wird. Dafür können Aktien von Basiskonsumgütern gewählt werden. Diese weisen generell ein niedriges Risiko auf, da sie im Vergleich zu anderer Branchen weniger anfällig für Krisen sind. Diese Aktien weisen in guten, wie auch in schlechten Zeiten oft geringere Kursschwankungen auf.


Ein ausgewogener Anleger hingegen könnte den Anteil an Aktien (oder auch Immobilien und Rohstoffen) etwas höher setzen. Damit erhöht sich das Schwankungsrisiko und somit auch die mögliche Rendite. Dies ist durch das ausgewogene Portfolio dargestellt.


Ein wachstumsorientierter Anleger ist bereit Schwankungsrisiken für höhere Renditen einzugehen. Das wachstumsorientere Portfolio ist aufgrund des hohen Anteils an Aktien grösseren Wertschwankungen ausgesetzt. Dies wirkt sich positiv auf die Renditemöglichkeit aus. Die Wertschwankungen gehen aber sowohl in den positiven Bereich (Gewinne), wie auch in den negativen Bereich (Verluste).


In der Regel weisen rendite- und aktienorientierte Wertschriftenportfolios ein höheres Schwankungsrisiko auf, um hohe Renditen zu erzielen. Wertschwankungen in Portfolios können jedoch auch andere Ursachen haben. Zum Beispiel könnten renditeorientierte Anleger nach Unternehmen suchen, welche sich in einer frühen Wachstumsphase befinden oder Aktien, die Gerüchten zufolge als Übernahmeziele gehandelt werden. Auch Technologie- oder Gesundheitsunternehmen, die sich in der Entwicklung eines bahnbrechenden Produkts befinden, fallen in diese Kategorie.

Ähnlich wie bei der Risikotoleranz sollten Anleger bei der Zusammenstellung eines Portfolios berücksichtigen, wie lange sie investieren möchten, beziehungsweise können. Im Allgemeinen sollten Anleger eine konservative Vermögensallokation bevorzugen, je kürzer ihr Anlagehorizont ist, um die Erträge des Portfolios bis zu diesem Zeitpunkt zu schützen.

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