Tansaktionskosten

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Was sind Transaktionskosten? 

Im Finanzbereich sind Transaktions-kosten die Kosten, die ein Anleger zum Beispiel bei einem Kauf oder Verkauf von Wertpapieren an die depotführende Bank zahlen muss. Diese Transaktions-kosten können Provisionen, Gebühren oder Spreads umfassen. Spreads sind die Differenz zwischen dem Geldbetrag den der Händler für ein Wertpapier zahlt, und dem Geldbetrag den der Händler letztlich berechnet. Verschiedene Anlageklassen haben unterschiedliche Bandbreiten bei den Transaktionskosten. Die Transaktions-kosten sind eine der wichtigsten Bestimmungsgrössen für die Nettorendite.


Allgemein ausgedrückt sind Transaktionskosten die Kosten, die beim Kauf oder Verkauf einer Ware oder Dienstleistung anfallen. Dabei wird unter anderem der Arbeitsaufwand, der benötigt wird, um eine Ware oder Dienstleistung auf den Markt zu bringen, entschädigt. Zu den Kosten für Immobilientransaktionen gehören zum Beispiel auch Maklerprovisionen und Abschlusskosten, wie Gebühren für Gutachten. Ein Investmentfonds erhebt z. B. eine Kostenquote für den Betrieb des Fonds, die den tatsächlich investierten Betrag verringert. Auch die Stempelsteuer muss beispielsweise zu den Transaktionskosten gerechnet werden, wenn eine solche anfällt. Zu den Transaktionskosten gehören aber auch Informationskosten (z. B. die Suche nach geeigneten Geschäftspartnern), Vereinbarungskosten (z. B. Vertragsverhandlung), Abwicklungskosten (z. B. Koordination des Kaufs oder Verkaufs) und Anpassungskosten (z. B. Vertragsänderungen).

In der Wirtschaftstheorie ist die Transaktionskostentheorie der Institutionenökonomik unterzuordnen. Als eine ökonomische Theorie steht hier die Effizienz der Transaktionskosten im Mittelpunkt. Effizienz bedeutet in diesem Zusammenhang der möglichst sparsame Einsatz von knappen Ressourcen.


Die Transaktionskostentheorie liefert Erklärungen für die Existenz von Märkten und Wirtschaftssubjekten. Finanzinstitutionen zum Beispiel reduzieren die Transaktionskosten. Sparer und Kreditnehmer müssen miteinander kommunizieren, um Geschäfte abzuschliessen. Dafür benötigen sie eine Art von Plattform um zusammenzufinden. Die Kommunikation stellt eine Art von Transaktionskosten dar. Die Bank nimmt die Vermittlerposition ein, indem sie Ersparnisse mit Investitionen verbindet. Dafür verlangt die Bank wiederum Geld.


Die Nutzung des Internet reduziert die Transaktionskosten erheblich. Durch das Internet und die Telekommunikation haben sich auch die Kommunikationsbarrieren verringert. Damit sind die Käufer und Verkäufer, sowie Sparer und Kreditnehmer, weniger auf Institutionen und Vertreter angewiesen. Eine Vielzahl von Technologie-Start-Ups, welche eigene Webseiten betreiben, stellen also eine grosse Konkurrenz für zum Beispiel Versicherungen, Banken, Immobilienmakler und Autoverkäufer dar. Allerdings kann das Beschaffen von Informationen im Internet sehr aufwendig sein. Zudem sind vor allem bei komplexen Finanzprodukten die Transaktionskosten nicht immer transparent. Bei Geldanlagen ist die Höhe der Transaktionskosten ausschlaggebend für die Rendite eines Investors. Ein guter Vermögensverwalter kann Ihnen bei vielen Entscheidungen, sowie auch der Senkung von Transaktionskosten, behilflich sein.


Für Unternehmen können die Transaktionskosten bei internen Entscheidungen nützlich sein. Zum Beispiel kann verglichen werden, ob die Kosten bei der Herstellung eines Guts oder Dienstleistung intern günstiger ist, als das Gut oder die Dienstleistung extern zu beziehen (Make- or Buy- Entscheidungen). Ferner dienen Transaktionskosten bei der Gestaltung von Beschäftigungsverhältnissen und bei der Gestaltung von Internationalisierungsstrategien multinationaler Unternehmen.

Transaktionsgebühren 

Als Transaktionsgebühren werden meistens die Kosten bezeichnet, welche durch einen Payment Service Provider verursacht werden, wie zum Beispiel bei der Verwendung einer Kreditkarte. Zu den Transaktionsgebühren zählen auch Courtagen (Kosten der Bank beim Kauf-/Verkauf von Wertschriften) und Börsengebühren (Kosten der jeweiligen Börsenplätze). Die Transaktionsgebühren sind also ein Teil der Transaktionskosten. Ein guter Vermögensverwalter achtet darauf auch die Transaktionsgebühren zu reduzieren und optimieren, und kann somit für Kunden erhebliche Kosten einsparen (z. B. durch die Wahl der günstigsten Bank oder Börsen/Handelsplattform).

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