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Die Yield to Maturity (YTM) ist die durchschnittliche annualisierte Rendite einer
Obligation, wenn die Obligation bis zur Fälligkeit gehalten wird, und alle zwischenzeitlichen Kuponzahlungen ebenfalls mit derselben Verzinsung angelegt werden. Die YTM wird als Jahresrate ausgedrückt und wird auch als «Buchrendite» oder «Rückzahlungsrendite» bezeichnet. Im Wesentlichen ist die YTM der interne Zinsfuss (IRR, internal rate of return), wenn die Obligation bis zur Fälligkeit gehalten wird. Die Berechnung setzt voraus, dass alle Kuponzahlungen zum gleichen Renditesatz beziehungsweise
Zinssatz reinvestiert werden.
Da die Berechnung des YTM komplex ist, bezieht sich die folgende Formel zunächst auf eine Diskontanleihe. Eine Diskontanleihe ist statt mit einem Kupon mit einem Abschlag ausgestattet. Der Anleger zahlt für den Kauf der Diskontanleihe weniger, als er am Ende wieder zurückbekommt. Die Differenz stellt die Rendite dar. In diesem Fall kann die YTM mit folgender Formel berechnet werden:
Die Rechnung wird komplizierter, wenn Kupons in die Rechnung mit einbezogen werden müssen. Wenn jede Periode ein Kupon bezahlt wird, welcher zu einem konstanten Zinssatz bis zum Fälligkeitsdatum reinvestiert wird, so ist der Marktpreis der Obligation der Gegenwartswert aller
zukünftigen Cashflows. Der Anleger kennt den aktuellen Kurs der Obligation, die Höhe der Kuponzahlungen und deren Auszahlungszeitpunkt. Der Abzinsungssatz lässt sich aber nicht direkt berechnen. Allerdings lässt sich die YTM durch die Trial-and-Error-Methode berechnen. Dabei gilt die folgende Formel:
Die YTM ist lediglich eine Momentaufnahme der Rendite einer Obligation, da die Kuponzahlungen nicht immer zum gleichen Zinssatz reinvestiert werden können. Wenn die Zinssätze steigen, steigt die YTM. Wenn die Zinssätze fallen, sinkt die YTM. Da die Berechnung der YTM schwierig ist, kann der YTM-Wert auch mithilfe einer Renditetabelle für Obligationen, eines Finanzrechners oder eines Online-Rechners für die YTM annähernd bestimmt werden.
Als Annäherungswert kann die YTM mit der folgenden Formel berechnet werden:
Die YTM kann verwendet werden, um sie mit der gewünschten Rendite zu vergleichen. Somit kann ein Anleger entscheiden, ob es lohnenswert ist zu investieren. Da die YTM als Jahresrate ausgedrückt wird, können auch Obligationen mit unterschiedlichen Laufzeiten verglichen werden. Wenn die YTM höher als der Kupon ist, wird die Obligation mit einem Abschlag gehandelt. Liegt die YTM unter dem Kuponsatz, wird die Obligation mit einem Aufschlag gehandelt.
Es gibt einige gängige Variationen der YTM, welche Optionen berücksichtigen und im Folgenden beschrieben werden:
Die YTM berücksichtigt weder die Zahlung der Steuern, noch sonstige
Kauf- oder Verkaufskosten. Zusätzlich werden Annahmen getroffen, wie zum Beispiel die Investition aller Kuponzahlungen zum gleichen Zinssatz. Das ist nicht immer umsetzbar. Zudem laufen nicht alle Obligationen bis zum Ende ihrer Laufzeit.
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