Jährliche Wachstumsrate (CAGR)

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Was ist die jährliche Wachstumsrate (CAGR)?

Die jährliche Wachstumsrate (CAGR) ist die relative Zunahme einer Grösse innerhalb eines Zeitraumes. Sie kann also auch als die Rendite bezeichnet werden, die für eine Investition erforderlich wäre, um von ihrem Anfangsbestand bis zu ihrem Endbestand zu wachsen. Dabei wird angenommen, dass die Gewinne am Ende jeder Periode der Lebensdauer der Investition reinvestiert würden. Die jährliche Wachstumsrate ist damit keine echte Rendite, sondern eine Zahl, die die Wachstumsrate einer Investition beschreibt. Die jährliche Wachstumsrate wird als Indikator für verschiedene wirtschaftliche Aspekte verwendet.

Die Formel für die jährliche Wachstumsrate

Abbildung der Formel zur Berechnung der jährlichen Wachstumsrate

EV = Endwert

BV = Anfangswert
n = Anzahl der Jahre

Ein Unternehmen war zu Beginn des Jahres CHF 1'000'000 wert. Nach einem Jahr war das Unternehmen CHF 1'400'000 wert. Nach zwei Jahren ist der Wert des Unternehmens auf CHF 1'500'000 gestiegen. CHF 1'000'000 ist also der Anfangswert (BV). CHF 1'500'000 stellt den Endwert (EV) dar. Die Rendite im ersten Jahr betrug also 40% und die Rendite im zweiten Jahr betrug 7%. Somit waren die Wachstumsraten ziemlich unterschiedlich. Das jährliche Wachstum kann aufgrund der Marktvolatilität ungleichmässig erscheinen. Die jährliche Wachstumsrate glättet diesen Effekt. Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate während dieser zwei Jahre (n) beträgt 22%. Die jährliche Wachstumsrate ermöglicht es also auch unterschiedliche Investitionen und Anlageformen mit unterschiedlichen Laufzeiten zu vergleichen.

Abbildung des Beispiels zur Berechnung der jährlichen Wachstumsrate

Ein Vorteil der jährlichen Wachstumsrate ist, dass sie schnell und einfach zu berechnen ist. Die jährliche Wachstums-rate lässt jedoch das Risiko ausser Acht. Angenommen ein Anleger vergleicht ein Sparkonto mit einer sicheren Rendite mit einem Aktienportfolio mit einer unsicheren Rendite. Angenommen die jährliche Wachstumsrate des Sparkontos beträgt 1% und die jährliche Wachstums-rate des Aktienportfolios beträgt 5%. Es macht den Anschein, dass das Aktienportfolio die bessere Anlage-möglichkeit darstellt. Allerdings ist nicht ausgeschlossen, dass das Aktienportfolio aufgrund der Marktvolatilität in kommenden Perioden schlechter läuft.

Zusätzlich wird nicht berücksichtigt, wenn ein Anleger während des Zeitraums Mittel hinzufügt oder abzieht. Ein Zufluss an Mittel könnte am Ende der Periode die jährliche Wachstumsrate nach oben verfälschen. Zudem werden keine Abwärtstrends (oder Wachstum) berücksichtigt. Angenommen es wird ein Zeitraum von 10 Jahren betrachtet und das Aktienportfolio generierte in den ersten 4 Jahren eine überdurchschnitt-liche Rendite. In den darauffolgenden Jahren nahm die Rendite aber kontinuierlich ab. Diese Abwärts-bewegung ist in der jährlichen Wachstumsrate nicht direkt ersichtlich. Kompliziertere Investitionen und Projekte oder solche, die viele verschiedene Mittelzuflüsse und Mittelabflüsse aufweisen, lassen sich daher am besten mit der IRR (Interner Zinsfuss/Internal Rate of Return) bewerten. Ein guter Vermögensverwalter hilft Ihnen gerne und bezieht alle möglichen Faktoren bei der Bewertung von Anlagemöglichkeiten mit ein.

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