Immobilien vs. Aktien

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Immobilien vs. Aktien: Was ist der Unterschied?  

Ob eine Investition in Aktien oder in Immobilien vorteilhafter ist, hängt im Grossen und Ganzen von den Investierenden und deren Zielen ab. Bei Immobilien spielen unterschiedlichste Faktoren, wie zum Beispiel die Lage, die Substanz, der Kaufpreis, und die langfristigen Entwicklung der Immobilie, eine Rolle. Diese und weitere Faktoren sollten bei einer Investition in Immobilien, wie auch bei der Investition in Aktien, beachtet werden. Ein guter Vermögensverwalter kennt die Vor- und Nachteile verschiedener Anlageklasse wie z. B. Immobilien und Aktien und kann Sie je nach Marktlage individuell beraten.


Beide Anlageklassen haben ihre Vor- und Nachteile, welche im Folgenden erläutert werden sollen. 

Immobilien

Immobilien lassen sich in zwei Hauptarten kategorisieren: Gewerbeimmobilien und Wohnimmobilien. Immobilien fühlen sich für viele Investierende realer bzw. greifbarer an als andere Anlageklassen wie z. B. Aktien. Es ist kein Selbstläufer mit Immobilien Geld zu verdienen. Es besteht zum Beispiel die Möglichkeit eine günstige Immobilie zu kaufen, diese zu renovieren, und zu einem teureren Preis weiterzuverkaufen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Immobilien zu vermieten, um dadurch ein regelmässiges Einkommen zu erzielen.

Vorteile von Immobilien

  • Die Abnutzung einer Gewerbeimmobilie kann abgeschrieben werden. Zudem gibt es weitere Steuerabzüge, welche genutzt werden können.

 

  • Wohneigentum: Die monatliche Abzahlung eines Kredits kann unter Umständen geringer oder ähnlich sein wie der Mietzins. Zudem gibt es keine direkte Mieterhöhung mehr.

Nachteile von Immobilien

  • Hohe Anfangsinvestitionen: Da die hohe Anfangsinvestitionen in der Regel nicht aus der eigenen Tasche bezahlt werden können, werden Immobilien durch Kredite (Hypotheken) finanziert, was die allfälligen Erträge und damit die Rendite reduziert.


  • Hohe Nebenkosten fallen an, die oft unterschätzt werden. Transaktionskosten wie Steuern, Notarkosten, Maklerprovisionen, und Gebühren der Behörden sind Beispiele solcher Kosten. Zudem hat eine Immobilie auch laufende hohe Kosten, wie die Wartung und Pflege, Renovierungen und Sanierungen, Versicherungsbeiträge, diverse Serviceverträge oder auch Kosten für die Hausverwaltung und Vermietung.


  • Ein weiterer grosser Nachteil ist, dass Immobilien nicht sehr liquide sind. Falls dringend Geld benötigt wird, lässt sich die Immobilie nicht von heute auf morgen verkaufen. Zudem fallen beim Verkauf in der Regel zusätzliche Kosten an, wie zum Beispiel Provisionen und Gebühren.


  • Langfristig steigen die Immobilienpreise zwar meist an, dies ist aber nicht immer der Fall, vor allem, wenn Inflationsbereinigte Immobilienpreise analysiert werden. Nach Jahrzehnten steigender Immobilienpreise ist die letzte Immobilienkrise Anfang der 1990er-Jahre in der Schweiz in Vergessenheit geraten. Immobilienkrisen können sich jedoch von Zeit zu Zeit wiederholen, wie die Finanzkrise von 2007 bis 2009 eindrücklich zeigte, deren Ausgangspunkt eine Immobilienkrise in den USA war und zu weiteren Immobilienkrisen auch in Europa führte.


  • Risiken, lassen sich nicht so leicht diversifizieren (verteilen) wie bei Aktien. Eine Diversifikation kann erreicht werden, indem unterschiedliche Immobilien an unterschiedlichen Standorten gekauft werden. Jede Immobilie für sich kann jedoch wieder ein Klumpenrisiko darstellen.

Aktien

Durch die Investition in Aktien erwirbt man einen kleinen Anteil an einem Unternehmen. Die Risiken sind also stark mit dem jeweiligen Unternehmen verbunden. In guten Zeiten steigt der Wert des Unternehmens an, während in schlechten Zeiten der Wert des Unternehmens sinkt. Einflussfaktoren können sowohl intern, wie auch extern (zum Beispiel die Finanzkrise, oder Coronakrise) sein. Die Auswirkungen von externen Ereignissen können sich je nach Art sowohl negativ, wie auch positiv auf einen Unternehmenswert auswirken.

Vorteile von Aktien

  • Ein gosser Vorteil der Investition in Aktien ist, dass meist bereits ab einer kleineren Summe im Vergleich zum Kauf einer Immobilie investiert werden kann. Dies bietet eine gewisse Flexibilität in der Investitionssumme und vereinfacht den Einstieg.


  • Börsengehandelte Aktien sind meist sehr liquide. Sie sind schnell und einfach zu kaufen, wie auch zu verkaufen.


  • Zudem können die Risiken von Aktien mit einem gut ausbalancierten Wertschriftenportfolio sehr gut diversifiziert werden.


  • Geringe laufende Kosten im Vergleich zu Immobilien.


  • Weniger hohe Gebühren/Steuern und Abgaben im Vergleich zu Immobilien.

Nachteile von Aktien

  • Ein Nachteil von Aktien ist, dass man an jedem Börsenhandelstag einen Preis hat und dieser sehr volatil sein kann.


  • Die  richtige Allokation der Aktien ist eine Herausforderung.
  • Es ist schwierig den wirklichen Wert eines Unternehmens einzuschätzen.
  • Einige Branchen sind anfälliger auf Krisen als andere.
  • Es gibt eine unübersichtlich grosse Auswahl an Aktien.


Deshalb lohnt es sich gerade bei der Investition in Einzeltitel einen Experten, wie z. B. einen unabhängigen Vermögensverwalter beizuziehen.

REITS, ETFs und Immobilienfonds als Alternativen

Ein guter Kompromiss bei der Entscheidung zwischen Investitionen in den Aktienmarkt und Investitionen in Immobilien kann der Kauf eines REIT (Real Estate Investment Trust) sein. Hier wird in ein grosses Immobilienportfolio investiert. Dadurch ist eine Diversifikation auch bei Immobilien gegeben. Auch gewisse ETFs auf Immobilien oder klassische Immobilienfonds bieten gute Möglichkeiten bereits mit kleineren Summen diversifiziert in Immobilien zu investieren. Gerade bei Immobilienfonds ist zu beachten, dass man teilweise ein sehr hohes Agio (Aufpreis zum Wert der enthaltenen Immobilien) bezahlt. D. h. man bezahlt deutlich mehr als den Wert des Immobilienportfolios und dies häufig zu Zeiten, in welchen die Immobilien selbst bereits hoch bewertet sind. Klassischerweise sind solche Phänomene in Tiefzinsphasen zu beobachten und bedürfen zusätzlicher Analysen. Hohe Immobilienpreise kombiniert mit einem hohen Agio stellen ein doppeltes Risiko dar. Die Finanzkrise zeigte, dass es auch bei offenen Immobilienfonds zur Krisenzeit zudem nicht einfach war auszusteigen und diese zu verkaufen. Eine Liquidation war nur mit hohen Verlusten möglich, da Immobilien zur Unzeit verkauft werden mussten. Hier kann der Rat eines guten, unabhängigen Vermögensverwalters wertvoll sein, der die verschiedenen Risiken im Zusammenhang mit Immobilienfonds analysiert und kennt.

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