Unlevered Beta

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Was ist das Unlevered Beta?

Im Allgemeinen misst das Beta das Marktrisiko. Das Marktrisiko ist das Risiko der Veränderung des Marktpreises. Das Beta umfasst sowohl das Risiko des Eigenkapitals wie auch des Fremdkapitals und wird auch als Levered Beta oder Equity Beta bezeichnet. Die Formel für das Levered Beta lautet folgendermassen:


Abbildung der Formel zur Berechnung des levered Betas


Statistisch ausgedrückt ist Beta die Steigung des Koeffizienten für eine Aktie, die gegen den Benchmark-Marktindex regressiert wird. Das Beta ist auch ein wichtiger Bestandteil des Capital Asset Pricing Models (CAPM). Das Beta gibt also an wie stark eine Aktie im Vergleich zum Markt schwankt.


Ein Teil des Betas ist der Verschuldungsgrad. Dieser gibt das Verhältnis zwischen dem Fremdkapital und dem Eigenkapital eines Unternehmens an. Das Unlevered Beta bereinigt das Beta von allen vorteilhaften und nachteilhaften Auswirkungen die durch die Verwendung von Fremdkapital entstehen. Das Unlevered Beta rechnet also den Einfluss der Verschuldung heraus. In anderen Worten ausgedrückt stellt das Unlevered Beta das Risiko dar, das ausschliesslich auf die Vermögenswerte des Unternehmens zurückzuführen ist. Wenn ein Anleger von einem Unternehmen Aktien kaufen möchte ist daher das Unlevered Beta das bessere Mass um Klarheit über die Zusammensetzung des Risikos zu erhalten. Das Unlevered Beta wird auch Asset Beta genannt. Die Formel für das Unlevered Beta lautet folgendermassen:


Abbildung der Formel zur Berechnung des unlevered Betas

Beispiel zur Berechnung des Unlevered Betas

Um das Levered Beta um die Verschuldung zu bereinigen, wird sowohl der Verschuldungsgrad, als auch der Unternehmenssteuersatz benötigt.


Angenommen ein Unternehmen hat ein Levered Beta von 0.8. Der Verschuldungsgrad liegt bei 2.5 und der Unternehmenssteuersatz beträgt 30%. Das Unlevered Beta berechnet sich dann wie folgt:

Abbildung der Formel zur Berechnung des unlevered Betas.

Ist das Unlevered Beta positiv, werden die Anleger in die Aktien des Unternehmens investieren, wenn steigende Kurse zu erwarten sind. Ein negatives Unlevered Beta veranlasst Anleger dazu, in die Aktie zu investieren, wenn mit sinkenden Kursen zu rechnen ist.

Das systematische Risiko und das Beta

Das systematische Risiko ist das Risiko, was sich im Gegensatz zum unsystematischen Risiko, durch die Diversifikation, also durch die Verteilung des Vermögens über unterschiedliche Anlagemöglichkeiten, nicht beseitigen lässt. Unternehmen haben also keinen Einfluss auf das systematische Risiko. Beispiele für das systematische Risiko sind zum Beispiel Naturkatastrophen, Wahlen, Kriege oder auch die Inflation. Beta soll ein Mass für dieses Risiko darstellen. Das Risiko von zum Beispiel einer Aktie, wird dabei mit dem Risiko des breiten Marktes verglichen. Die Aktie gilt als riskant, wenn das Risiko höher ist als das Risiko auf dem Markt. Ist das Beta 1, so ist die Aktie gleich riskant wie der Markt. Ist das Beta kleiner als 1, so weist die Aktie weniger Risiko als der Markt auf, während eine Aktie mit einem Beta höher als 1 risikoreicher als der Markt ist. Das Beta für Nestlé zum Beispiel (1 Jahr) beträgt 0.88. Der Betrag ist geringer als 1, und somit ist das Unternehmen aktuell weniger risikoreich als der allgemeine Markt. 

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