Warren Buffett

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Warren Buffett ist einer der reichsten Menschen der Welt. Sein Vermögen wird auf USD 117.4 Milliarden (Stand März 2022) geschätzt. Er ist bekannt als einer der erfolgreichsten Investoren der Welt. Dabei folgt Buffett der Anlagestrategie des Value-Investing, welche auf Benjamin Graham zurückzuführen ist. Bei der Anlagestrategie wird nach Wertpapieren gesucht, die ungerechtfertigter Weise unterbewertet sind. Warren Buffett ist zudem CEO des Unternehmens Berkshire Hathaway.


Warren Edward Buffett wurde am 30. August 1930 in Omaha, Nebraska geboren. Schon früh interessierte er sich für die Geschäftswelt und für Investitionen, unter anderem im Aktienmarkt. Warren Buffett kaufte schon in jungen Jahre gerne Produkte billig ein, die er mit einem Aufschlag verkaufte. Zunächst verkaufte Buffett im Jahr 1936 Coca-Cola, Kaugummi und Wochenzeitschriften von Tür zu Tür. Für die Lieferung verlangte Buffett einen Aufschlag auf die Produkte. Im Jahr 1945 kauften Buffett und ein Freund einen Flipperkasten, den sie in einem Friseurladen aufstellten. Innerhalb kürzester Zeit besassen die Freunde mehrere Maschinen in verschiedenen Friseurläden. Sie konnten das Geschäft schliesslich verkaufen. Im Alter von 11 Jahren kaufte Buffett seine ersten Aktien. Auch diese kaufte er zu einem günstigen Preis ein und verkaufte sie mit einem Aufschlag weiter. Mit 14 Jahren kaufte er eine Farm, die er verpachtete. Im Alter von 17 restaurierte er mit einem Freund einen alten Rolls-Royce und vermietete das Auto pro Tag.


Buffett begann seine Ausbildung an der Wharton School der University of Pennsylvania, bevor er an die University of Nebraska zurückkehrte, wo er einen Bachelor-Abschluss in Betriebswirtschaft erwarb. Später besuchte Buffett die Columbia Business School, wo er seinen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften machte. An der Columbia Business School lernte Warren Buffett die Fundamentalnalyse und das Value Investing als Schüler von Benjamin Graham kennen. Nach seinem Abschluss besuchte Buffett das New York Institute of Finance.


Buffett begann seine Karriere in den frühen 1950er Jahren als Investment-Verkäufer und gründete 1956 Buffett Associates. Weniger als 10 Jahre später, im Jahr 1965, übernahm er die Kontrolle über Berkshire Hathaway. 1982 fusionierte das Unternehmen mit dem Unternehmen Blue Chip Stamps (Beteiligungs- und Rabattmarkenunternehmen). Durch die Fusion wurde Charlie Munger stellvertretender Vorsitzender von Berkshire Hathaway.


Im Juni 2006 kündigte Buffett an, sein gesamtes Vermögen für wohltätige Zwecke spenden zu wollen. Im Jahr 2010 gaben Buffett und Bill Gates bekannt, dass sie die Kampagne Giving Pledge ins Leben gerufen haben, um andere wohlhabende Privatpersonen ebenfalls zur Philanthropie zu ermutigen.


Im Jahr 2012 gab Buffett bekannt, dass bei ihm Prostatakrebs diagnostiziert wurde. Inzwischen hat er seine Behandlung jedoch erfolgreich abgeschlossen. Kürzlich begann Buffett mit Jeff Bezos und Jamie Dimon zusammenzuarbeiten, um ein neues Gesundheitsunternehmen zu entwickeln, das sich auf die Gesundheitsversorgung der Mitarbeiter konzentriert. Die drei haben dazu den Arzt Atul Gawande von Brigham & Women's als Chief Executive Officer (CEO) eingestellt.

Die Strategie von Warren Buffett

Allgemein folgt Warren Buffett dem Ansatz des Value Investing. Value Investoren suchen nach Wertpapieren, deren Preis gemessen an ihrem inneren Wert ungerechtfertigt niedrig ist. Der innere Wert eines Unternehmens kann durch viele Methoden bestimmt werden. Meist führen Value Investoren eine Analyse der Fundamentaldaten eines Unternehmens durch. Wie Schnäppchenjäger suchen Value Investoren nach Aktien, die vom Markt als unterbewertet angesehen werden, oder nach Aktien, die wertvoll sind, aber von der Mehrheit der anderen Käufer nicht erkannt werden.


Warren Buffett betrachtet jedes Unternehmen als Ganzes und wählt daher Aktien ausschliesslich auf der Grundlage ihres Gesamtpotenzials als Unternehmen aus. Da Buffett diese Aktien langfristig hält, strebt er nicht nach Kapitalgewinnen, sondern nach Beteiligungen an Qualitätsunternehmen, die in der Lage sind, Erträge zu erwirtschaften. Wenn Buffett in ein Unternehmen investiert, geht es ihm nicht darum, ob der Markt seinen Wert irgendwann erkennen wird. Ihm geht es darum, wie gut dieses Unternehmen als Unternehmen Geld verdienen kann. Unter Anderem betrachtet Warren Buffet bei der Auswahl von Unternehmen die folgenden Kennzahlen:


Unterbewertung

Festzustellen, ob eine Aktie unterbewertet ist kann eine Herausforderung sein. Um dies zu überprüfen muss ein Anleger den inneren Wert eines Unternehmens ermitteln, indem er eine Reihe von Geschäftsgrundlagen wie Erträge, Einnahmen und Vermögenswerte analysiert. Die Bestimmung des inneren Wertes ist schwerer als die Ermittlung des Liquidationswertes, da dieser keine immateriellen Vermögenswerte, wie zum Beispiel den Wert einer Marke, berücksichtigt. Damit werden zur Ermittlung des inneren Wertes sowohl quantitative Analysen, als auch qualitative Analysen benötigt. Für diese Analysen ist Erfahrung und ein breites Fachwissen gefragt und es lohnt sich unter Umständen einen Fachmann damit zu beauftragen. Ein guter, spezialisierter Vermögensverwalter ist in der Lage den inneren Wert eines Unternehmens zu analysieren, und kann Ihnen bei der Wahl Ihrer Aktien bestmöglich zur Seite stehen.


Buffett vergleicht den inneren Wert des Unternehmens mit der aktuellen Marktkapitalisierung. Ist dieser geringer als der innere Wert so lohnt sich die Investition. Buffett verfügt über eine weitaus überdurchschnittliche Fähigkeit den inneren Wert eines Unternehmens zu bestimmen, wovon schliesslich auch der Erfolg dieser Anlagestrategie abhängt.


Eigenkapitalrendite

Die Eigenkapitalrendite (ROE) ist ein Mass für die finanzielle Leistungsfähigkeit eines Unternehmens. Sie wird durch die Division des Nettogewinns durch das Eigenkapital berechnet. Da das Eigenkapital den Vermögenswerten eines Unternehmens abzüglich seiner Schulden entspricht, wird die Eigenkapitalrendite als Rendite des Nettovermögens betrachtet. Die Eigenkapitalrendite gilt als Gradmesser für die Rentabilität eines Unternehmens und die Effizienz, mit der es Gewinne erzielt. Manchmal wird die Eigenkapitalrendite (ROE) auch als Kapitalrendite für die Aktionäre bezeichnet. Sie gibt Aufschluss darüber, wie hoch die Erträge der Aktionäre aus ihren Aktien sind. Die Eigenkapitalrendite dient also dazu, um zu sehen, ob ein Unternehmen im Vergleich zu anderen Unternehmen derselben Branche durchgängig gute Erträge erwirtschaftet hat. Als Anleger sollte die Eigenkapitalrendite über einen längeren Zeitraum betrachtet werden.


Verschuldungsgrad

Der Verschuldungsgrad misst die Verschuldung eines Unternehmens. Der Verschuldungsgrad berechnet sich, indem die Gesamtverschuldung ins Verhältnis zum Gesamtvermögen gesetzt wird. Dabei wird berechnet, wie viel Prozent des Vermögens eines Unternehmens, durch Schulden finanziert werden. Eine Zahl über 1 zeigt, dass das Unternehmen mehr Verbindlichkeiten als Vermögenswerte hat. Ein hohes Verhältnis deutet darauf hin, dass bei einem plötzlichen Anstieg der Zinssätze die Gefahr besteht, dass das Unternehmen seine Kredite nicht mehr bedienen kann. Eine Kennzahl unter 1 bedeutet, dass ein grösserer Teil der Vermögenswerte eines Unternehmens durch Eigenkapital finanziert ist. Buffett bevorzugt eine geringe Verschuldung, damit das Gewinnwachstum aus dem Eigenkapital und nicht aus geliehenem Geld erwirtschaftet wird.


Gewinnspannen

Die Gewinnspanne ist eine der am häufigsten verwendeten Rentabilitätskennzahlen. Sie misst den Grad der Rentabilität eines Unternehmens oder einer Geschäftstätigkeit. Allgemein geben Gewinnspannen an, wie viel Prozent der Verkäufe Gewinn sind. Anders ausgedrückt gibt die Zahl an, wie viel Rappen Gewinn das Unternehmen aus jedem Franken Umsatz erwirtschaftet. Die Rentabilität eines Unternehmens hängt nicht nur von einer guten, sondern auch von einer wachsenden Gewinnspanne ab. Auch hier sollten daher mehrere Jahre in der Analyse betrachtet werden. Eine hohe Gewinnspanne deutet darauf hin, dass das Unternehmen seine Geschäfte gut führt und steigende Gewinnspannen bedeuten, dass das Management effizient und erfolgreich bei der Kostenkontrolle war.


Börsennotierung

Buffett berücksichtigt in der Regel bei börsennotierten Unternehmen nur solche, die seit mindestens 10 Jahren an der Börse gehandelt werden. Daher würden die meisten Technologieunternehmen, die im letzten Jahrzehnt an die Börse gegangen sind, nicht auf Buffetts Radar erscheinen. Buffett argumentiert, dass er die Mechanismen hinter vielen der heutigen Technologieunternehmen nicht versteht und nur in ein Geschäft investiert, das er vollständig versteht. Value Investing erfordert die Identifizierung von Unternehmen, die sich im Laufe der Zeit bewährt haben, aber derzeit unterbewertet sind. Die Börsenaufsicht verlangt, dass börsennotierte Unternehmen geprüfte Abschlüsse vorlegen. Diese Abschlüsse können bei der Analyse der Unternehmen helfen.


Wettbewerbsvorteil und Abhängigkeit von Rohstoffen

Warren Buffett neigt dazu, Unternehmen zu meiden, deren Produkte sich nicht von denen der Konkurrenten unterscheiden, und solche, die sich ausschliesslich auf einen Rohstoff wie Öl und Gas stützen. Ausnahmen bestätigen die Regel, wie seine hohen Investitionen in Occidental Petroleum zeigen. Dies, sowie die Investition in das Technologieunternehmen Apple zeigen auch die Flexibilität und die Fähigkeit von Warren Buffett hinzuzulernen. Warren Buffet achten insbesondere darauf, dass ein Unternehmen sich von anderen Unternehmen der gleichen Branche abhebt. Schliesslich stellt dies auch den Wettbewerbsvorteil dar. Je grösser der Wettbewerbsvorteil, desto schwieriger ist es auch für die Konkurrenz Marktanteile zu gewinnen.

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